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der
unsichtbare gegner
estha war müde. sie machte die nachttischlampe aus, zog die decke
dicht unter das kinn, drehte sich zur seite und schlief mit der vagen
gewissheit ein, dass es auch in dieser nacht sein würde wie in den
nächten zuvor, dass der stille kampf beginnen würde, sobald
sie, vorbei an den wächtern der nacht, ins herz der finsternis glitt.
ruhig lag sie da, atmete den rhythmus des schlafes. estha befand sich
in einem niemandsland. sie schlief. dennoch sah, hörte, fühlte
sie, als sei sie wach. sie sah sich selbst auf dem bett liegend, die augen
geschlossen, wartend auf jemanden, der seinen schatten noch vor seinem
eintreffen auf ihre zitternde seele warf. da hörte sie schon die
türe, die geöffnet wurde. estha wusste, was nun folgen würde.
schritte kamen langsam näher. mit geschlossenen augen sah sie ihren
körper, der in angstvoller spannung versuchte, sich zu bewegen, dem
näher kommenden zu entfliehen. vergeblich. schon spürte sie,
dass er neben ihrem bett stand und auf sie herab blickte. estha konnte
zwar sich, das zimmer, das bett sehen, ihr gegner |
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